Der alte Korn wird endlich hip

Nach der Welle der Craft-Biere und des Gins entdecken immer mehr Szenebars den Korn. Besuch bei August Ernst, dem Marktführer in Deutschland.

Korn ist etwas Urdeutsches. Seit mehr als 500 Jahren wird er in Deutschland gebrannt – und fast nur dort. Korn ist fester Bestandteil des Herrengedecks in der Eckkneipe, zusammen mit dem einen oder anderen Bier. Auch Schützenfeste und Scheunenpartys sind ohne den Klaren nicht denkbar. Korn gilt als bodenständig und volkstümlich, aber nicht als hip.
Oder doch?

Nach der Welle um Craft-Biere und verschiedene Ginsorten schwärmt die Barszene zunehmend von Craft-Korn, von dem es erste, vielversprechende Beispiele gibt. Abgefüllt in schicke Flaschen und versehen mit einer Geschichte, die von aromatischen Körnern und viel Handwerkskunst erzählt. Auch die Firma August Ernst aus Bad Oldesloe, Marktführer in Sachen Korn in Deutschland, experimentiert mit neuen Sorten – Genaueres wird aber noch nicht verraten.

Der Klassiker des Unternehmens ist der „Oldesloer Weizenkorn“ – der meistverkaufte Korn Deutschlands. Fünf Millionen Flaschen laufen im Jahr davon in der Produktionshalle übers Band. Daneben gibt es eine große Palette an Likören, Obstbränden und Mixgetränken, die nicht nur für den deutschen Markt produziert werden, sondern auch für Spanien, Israel und Japan. 

Das Unternehmen hat schon Dutzende Preise und Medaillen eingeheimst, zuletzt 2017. Da erhielt die Kornbrennerei von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) u. a. den Preis für langjährige Produktqualität. Beim Brand helfen auch Armaturen und Sicherheitsventile von HEROSE.


Abbildung:
Werbeplakat für Oldesloer Korn